Baden-Baden

Haus „Baden-Baden“

1955 stellte der evangelische Oberkirchenrat dem Verband ein neues Müttergenesungsheim in Baden Baden zur Verfügung. Die Inbetriebnahme des Hauses erfolgte durch die Geschäftsführerin Frau Getrud Hammann. Das Heim mit seiner „völlig neuen, modernen und zweckmäßigen Einrichtung“ sowie seiner „einzig schönen Lage“ wurde zum „Stolz der Frauenarbeit“.

Haus Baden-BadenIm Rahmen der Müttergenesungskuren wandelte sich das Haus zu einer hoch qualifizierten Kur-Einrichtung, in der vor allem psychosomatische Probleme stärker berücksichtigt und die medizinisch-therapeutische Behandlung intensiviert wurde. Ein besonderes Markenzeichen des Kurhauses war ein von den sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen entwickelter Farbenkreis, bei dem Angebote für Körper, Geist und Seele einzelnen Farbsegmenten zugeordnet wurden. Die Frauen wählten aus allen Farbbereichen ein Angebot aus und erstellten gemeinsam im Gespräch mit den Kurleiterinnen ihr individuelles Angebot. Einschnitte in der Sozialgesetzgebung ab Mitte der 1990er Jahre führten zu gravierenden Belegungseinbrüchen im Bereich der Mütter-Kind-Kuren. Im Sommer 1999 fasste die Landessynode schließlich den Entschluss das Haus aufgrund der Finanzentwicklung zu schließen.